Fallstricke und Potenziale bei der strukturellen Öffnung von Kunst- und Kulturarbeit
Was soll diversitätssensible Kunst- & Kulturarbeit eigentlich sein? Was bedeutet es, diskriminierungskritische Arbeitsstrukturen zu etablieren? Und wer bestimmt, wann ein Raum „genügend“ divers ist? In jedem Fall ist klar: Diversität ohne Diskriminierungskritik funktioniert nicht!
Damit durch die Öffnung und Veränderung der eigenen Strukturen im Kunst- & Kulturbetrieb marginalisierte Positionen gestärkt werden können, gilt es, die eigene gesellschaftliche Position zu reflektieren und die Arbeit so zu gestalten, dass Chancengleichheit, Teilhabe und Schutz vor Diskriminierung gewährleistet sind.
In diesem Workshop setzen wir uns zunächst grundsätzlich damit auseinander, welche Wirkungsweisen und Funktionen Rassismus und Antisemitismus beinhalten, klären Begriffe und erkunden Fallstricke, in welche sich Institutionen im Versuch ihrer machtkritischen Öffnung oft wiederfinden.
Anhand von Beispielen aus der Kulturarbeit werden wir beleuchten, welche Schritte nötig und welche Herausforderungen zu antizipieren sind, und wie viel Durchhalte- & Durchsetzungsvermögen es bedarf, um diskriminierungskritische Ansätze im Kunst- & Kulturbetrieb zu etablieren, sodass die Teilnehmenden eine kritische Perspektive für ihre eigene Praxis entwickeln können.
*zitiert nach dem Bündnis krit. Kulturpraktiker_innen 2014
Die Anwesenheit über die volle Dauer des Workshops ist notwendig, um die grundsätzliche Auseinandersetzung mit Rassismus und Antisemitismus zu Beginn des Workshops in der darauffolgende Praxisvertiefung nachhaltig anwenden zu können.